Das Gartenwetter für Deutschland
- Arboretum
- Sie ist ähnlich wie ein botanischer Garten eine Ansammlung von verschiedenen, oftmals exotischen Gehölzen. Werden nur Sträucher angepflanzt, spricht man von einem Fruticetum; ein Arboretum, nur aus Nadelgehölzen bestehend, heißt Pinetum. Das älteste Arboretum der Welt befindet sich in Trsteno in der Nähe von Dubrovnik in Kroatien. Es existiert bereits seit 1492. Auch in Deutschland gibt es einige Arboreten, die zum Teil für Besucher geöffnet sind. Heutzutage dienen Arboreten vor allem der Wissenschaft, um Verträglichkeiten durch Klima und Umwelt und das Wachstumsverhalten zu überprüften.
Gartenlexikon im September:
Phänologischer Kalender
Die Phänologie beschreibt die Entwicklungserscheinungen in der Natur, die im Jahresverlauf regelmäßig auftreten und bezieht sich dabei vor allem auf die Ökologie und die Biogeografie. Mittels eines phänologischen Kalenders werden die Eintrittszeiten bestimmter Erscheinungen erfasst. Insgesamt gibt es 10 phänologische Zeiten. Allerdings ist das Eintreten dieser Zeiten regional unterschiedlich und deckt sich nicht mit den meteorologischen oder astronomischen Jahreszeiten. Im Süden beginnen pflanzliche Entwicklungen in der Regel früher als im Norden, im Flachland ebenfalls eher als in höheren Lagen. Der phänologische Kalender dient in der Landwirtschaft als Grundlage zur Beurteilung, welche Arbeiten anstehen und durchzuführen sind. Das Pflanzenjahr beginnt mit dem Vorfrühling Ende Februar-Anfang März. Die ersten Schneeglöckchen und der Winterjasmin blühen, Haselnuss und Salweide zeigen ebenfalls Blüten. Während des Erstfrühlings blühen Forsythie, Kirsche und Birne. Die Natur ergrünt. Landwirtschaftliche Produkte wie Kartoffeln und Rüben werden in die Erde gebracht. Der Vollfrühling im April und Mai bringt dann überall das Grün zurück. Markant ist vor allem die Blüte des Apfels. Im Frühsommer, der größtenteils im Juni herrscht, blühen vorrangig Gräser und der Schwarze Holunder. Die heißeste Zeit des Jahres wird durch den Hochsommer gekennzeichnet. Dann blüht die Sommerlinde, Johannisbeeren reifen. Der Spätsommer lässt frühe Obstsorten reifen. Die zweite Heuernte wird eingefahren, das Heidekraut beginnt zu blühen. Während des Frühherbstes reifen der Schwarze Holunder und die Haselnuss. Im Vollherbst können Quitten, Walnüsse, Äpfel und Wein geerntet werden. Das Laub beginnt sich zu verfärben. Mit dem Laubabwurf der Wildbäume setzt der Spätherbst ein. Ab Ende November herrscht dann Winter, die Vegetation ruht bis zum Start ins neue Gartenjahr.
- Der Mist macht es
- Wer Wert auf einen natürlichen Anbau legt, sollte im Garten auf chemische Mittel verzichten. Doch das bedeutet nicht, dass die Pflanzen darunter leiden müssen. Vielmehr kann man beispielsweise durch Mist das Wachstum anregen und den Pflanzen ausreichende Nährstoffe liefern. Allerdings sollte man dabei einige Dinge beachten: Mist darf niemals unverdünnt an die Pflanzen gegeben werden, denn er ist sehr scharf. Die Pflanzen versalzen dadurch und sterben ab. Deshalb muss der Pferde- oder Rindermist zunächst abgelagert werden. Das bedeutet, er sollte einige Monate ruhen, bevor er überhaupt verwendet wird. Zudem macht es die Mischung! Mist muss immer mit Kompost und Humus vermischt werden. Er kann aber auch verjaucht und in Form von Gießbrühe verwendet werden. Doch Vorsicht, nicht alle Pflanzen vertragen Mist. Bohnen und Radies, Zwiebeln und Wurzelgemüse tolerieren das natürliche Düngemittel überhaupt nicht. Abgesehen davon, ist es wichtig, dass Mistgemische regelmäßig ausgebracht werden, das bedeutet über Jahre hinweg. So stärkt man nicht nur die Pflanzen, sondern tut auch etwas für die Bodenverbesserung.