Hoch Xia verliert in der zweiten Wochenhälfte an Einfluss auf unser Wetter. Am Freitag überqueren die Regenwolken von Tief Amrei unser Land und leiten Abkühlung ein. Am Samstag und in der Nacht auf Sonntag schneit es bis in tiefere Lagen teilweise, nachts droht verbreitet Glätte. Hoch Xia sorgt für ein Gemisch aus Sonne und zähem Nebel, wobei in der zweiten Wochenhälfte über dem Nordwesten, Westen und Süden eine tiefe Wolkendecke die Oberhand gewinnt und bis Freitag auch den Osten erfasst.Derzeit hat sich bei uns eine so genannte Inversionslage festgesetzt. Gemeint ist mit dem Begriff eine Umkehr des Temperaturverlaufs mit der Höhe verglichen mit den üblichen Verhältnissen. Dabei steigt die Temperatur in Höhen zwischen 700 bis 110 Metern abrupt um mehrere Grad an, statt zu fallen. Dies ist bei hohem Luftdruck der Fall, wenn absinkende und damit sich erwärmende und abtrocknende Luft vorherrscht. Diese kann sich aber zwischen Oktober und Anfang März in der Regel nicht mehr bis zum Boden durchsetzen kann. In Bodennähe ist es dann meist kälter, teilweise sogar ganz erheblich kälter und teilweise trüb durch Nebel oder Hochnebel, teilweise aber auch sonnig. Das liegt daran, dass die warme Luft in höheren Luftschichten sehr leicht ist, während durch nächtliche Auskühlung und die fehlende Sonnenkraft tagsüber aufgrund des tiefen Sonnenstandes in Bodennähe die Luft kälter und damit schwerer ist.Diese Situation finden wir aktuell vor, wobei sich am Donnerstag Nebel und Hochnebel immer mehr ausdehnen. Im Dauernebel liegen die Höchstwerte um den Gefrierpunkt, sonst sind es 1 bis 8 Grad. Nachts herrscht bei längerem Aufklaren mäßiger, sonst teilweise leichter Frost.Am Freitag überquert dann ein Regenband unser Land südostwärts und schiebt zunächst noch milde Luft vor sich her, so dass 1 bis 11 Grad erwartet werden. Am kältesten bleibt es zwischen Neiße und Alpen, teilwiese dominiert dort noch über weite Strecken des Tages Nebel oder Hochnebel. Hinter dem Regenband kommt jedoch immer kältere Luft zu uns, und am Samstag wandert bei 1 bis 7 Grad nochmal ein schmales Band mit Regen über uns hinweg. In mittleren und höheren Lagen der Mittelgebirge wird daraus immer mehr Schnee, bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze auf 500 bis 200 Meter. In der Nacht auf Sonntag wird es dann vielerorts wieder frostig. Zudem gehen vor allem über den zentralen, südlichen und östlichen Mittelgebirgen sowie in Alpennähe Schneeschauer nieder, Glätte droht Autofahrer sollten unbedingt ihre Fahrweise den teils widrigen Straßenverhältnissen anpassen. Der Sonntag zeigt sich dann wieder freundlicher, aber mit minus 1 bis 6 Grad kühl. Dazu schneit es noch an den Alpen etwas.Die Nacht auf Montag wird frostig. In Mittelgebirgsregionen über Schnee sacken die Werte bis minus 10 Grad ab, an den Alpen bis minus 13 Grad.Die neue Woche startet trocken und teils freundlich, teils trüb durch Nebel oder Hochnebel und insgesamt kühl. Ab Dienstag weist der Temperaturtrend langsam wieder aufwärts, besonders im Westen und Norden unseres Landes. Zudem nehmen Wolken überhand, Nieselregen kann folgen.