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Aprilwetter: Freud und Leid

wetter.net

Wer profitiert von dem Aprilwetter der letzten Tage und wer ist benachteiligt? Wetter.net zeigt die beiden Seiten der Medaille auf. Des einen Freud, des anderen Leid. Die trockene und sonnige, phasenweise frühsommerlich warme Witterung hat dazu geführt, dass sich die Seen bei uns auf 11 bis 17 Grad erwärmt haben, Sonnenanbeter zumindest auf Terrasse, Balkon oder Wiese auf ihre Kosten kamen und die Pflanzenwelt sich innerhalb kurzer Zeit sehr schnell entfalten konnte.Das hat allerdings Pollenallergiker die stärksten Beschwerden seit Jahren eingebracht, da sehr viele Pollen in der Luft schwirren und sich ansammeln konnten, ohne durch Regen zumindest teilweise ausgewaschen zu werden. Durch die rasche Entwicklung der Büsche und Bäume bildete sich ein richtiggehender Pollencocktail. Hier sind es neben den allergenen Pollen der Birken vor allem Kreuzallergien mit anderen Pollen von Bäumen und Büschen, die vielen Allergikern zu schaffen machen. Beispielsweise können Pappelpollen in Verbindung mit anderen Pollen für Ungemach sorgen. Das kühlere Schauerwetter der letzten Tage bringt ein wenig Linderung für Allergiker und der Natur nach der Trockenheit zumindest mancherorts eine kleine Verschnaufpause in Sachen Trockenstress. Zudem kann man teilweise imposante Wolkentürme beobachten, und die Schauer können lokal gar kurz von Blitz und Donner und starken Windböen begleitet sein. Die Wolkenberge entstehen durch starke Aufwärtsbewegung der Luft und deren Abkühlung, die nun dominierende Meeresluft bringt hierfür auch genug Feuchte mit, die dann beim Abkühlen in Wolkenform sichtbar wird. Die Aufwärtsbewegung wird durch große Temperaturunterschiede zwischen bodennahen warmen und höheren, kalten Luftschichten gefördert. Je mehr die Luft beim Aufsteigen abkühlt, desto weniger unsichtbaren Wasserdampf kann sie aufnehmen, und wenn die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist, wird dieser als Wolke sichtbar. Umgekehrt sind wetterempfindliche Menschen nun durch tiefen Luftdruck, stärkere Luftdruckschwankungen und wechselnde Luftmassen, die mal aus Südwesten, mal aus Westen oder Nordwesten kommen, stärker in Mitleidenschaft gezogen als bisher.In den nächsten Tagen beruhigt sich die Wetterlage allmählich, die trockenen und zeitweise freundlichen Abschnitte nehmen zu, die Regenmengen im Rahmen von Schauern fallen eher niedrig aus, obwohl die Böden noch ein Feuchtedefizit aufweisen. Die Temperaturen arbeiten sich im Wochenverlauf wieder aus ihrem Tal in Richtung frühsommerliche 25 Grad nach oben.

Wiesbaden
Deutschland