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Letzte Gewitter entfernen die heiße Luft. War es das jetzt mit der Hitze in diesem Jahr?

wetter.net

In der Nacht überquert uns eine Kaltfront mit Regen und einzelnen Gewittern. Am Samstag liegt die Front mit dem Regenband quer über Deutschland von Südbaden über den Spessart bis nach Berlin. Im Laufe des Tages bewegt sich diese nach Südosten. Vor der Front können daher vom Erzgebirge über den Bayrischen Wald bis nach Niederbayern einige Gewitter entstehen. Wie heftig diese ausfallen hängt jedoch davon ab, ob sich die Luft nochmal mithilfe der Sonne gut erwärmen kann. Hängen hier schon dichte Wolken, ist auch mit weniger Unwettern zu rechnen. Ab dem Abend zieht die Front dann nach Südosten ab und landesweit haben wir es mit einer kühleren Luftmasse aus Nordwesten zu tun.War es das jetzt mit der Hitze? Nach aktuellen Prognosen zunächst schon, es ist in den nächsten 10 Tagen keine weitere markante" Hitzewelle in Sicht. Mit dem Blick auf den Kalender wird man auch feststellen, dass wir uns nun mit großen Schritten dem Herbst nähern. Die Einstrahlung und Tageslänge lässt nun rasch nach und die Wahrscheinlichkeit für heiße Tage und Hitzewellen im September sinkt täglich.Ein gutes Beispiel für ein abruptes Ende des Sommers ist das Jahr 2015: Nach einem sehr heißen August und einem Höhepunkt in den letzten Monatstagen mit 34 Grad folgten im September fast durchweg kühle Tage zwischen 15 und 22 Grad. Auch im Oktober reichte es kaum noch für goldenes Herbstwetter.Dass das allerdings auch ganz anders geht zeigte zum Beispiel das Sommerjahr 2018: Nach einem deutlich überdurchschnittlichen August führte der September einfach den Sommer fort. Selbst um die Monatsmitte gab es mehrere Tage über 30 Grad, und auch der Oktober zeigte sich an vielen Tagen mehr spätsommerlich als herbstlich. Es ist also noch alles möglich. Es kann jetzt tatsächlich schon Schluss sein mit dem Hochsommer, andererseits sind auch noch bis Ende September Hitzetage möglich, jedoch werden diese immer unwahrscheinlicher. Eine schwül-heiße Phase wie in den letzten Tagen und Wochen wird uns aber sicherlich nicht mehr treffen.

Wiesbaden
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