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Der September ein langweiliger Herbstmonat?

wetter.net

Für den ein oder anderen mag der September ein langweiliger Monat zwischen den Jahren sein. Für Hochsommerliebende ist es oft schon zu kühl, für Herbstfans kommen aber ebenfalls noch nicht so richtige Herbstgefühle auf, denn dafür fehlt oft noch der Nebel und die Färbung des Laubes. Auch Gewitterfans kommen im September seltener auf ihre Kosten.Zwar kann der Monat durchaus sehr unspektakulär ablaufen mit Sonne, Wolken und Temperaturen von 15 bis 20 Grad. Doch gerade weil der Monat zwischen den Jahren liegt hat er so manches Potential.Der September 2015 hat gezeigt, wie abrupt er den Sommer beenden kann. Gab es in den letzten Augusttagen noch Hitze über 30 Grad, erwärmte es sich nach einem Temperatursturz von fast 15 Grad kaum noch über die 20 Grad-Marke.Doch ganz anders sah es schon ein Jahr später aus: Nach einem sehr nassen und eher durchschnittlichen Sommer legte der Sommer erst ab dem 20. August so richtig los, und der September führe das einfach fort: Viel Sonne und hochsommerliche Temperaturen erinnerten eher an einen Juli und nicht an diesen Herbstmonat. In Bernburg wurden zum Beispiel 17 Sommertage gezählt, und selbst zur Monatsmitte stieg das Thermometer im Westen örtlich über 34 Grad.Der absolute Rekord beträgt 36,5 Grad, und wurde 1911 in Jena gemessen. Doch auch Frost ist im September in den Mittelgebirgen durchaus möglich. In Hof gab es im Jahr 1959 acht Frosttage. In einer Nacht sank dabei das Thermometer sogar auf minus 5,1 Grad Celsius. Ebenfalls beginnt im September auch die Herbststurmsaison. Tief Sebastian im Jahr 2017 zeigte das deutlich: Mit Böen bis zu 145 km/h an der Nordseeküste fegte er über das Land.

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