Aktuell sorgt Hoch Scott bei uns für ruhiges, wenn auch zweigeteiltes Wetter mit teils strahlendem Sonnenschein, teils hartnäckigen Nebelfeldern. Die Kehrseite des austauscharmen Herbstwetters: Die Luftschadstoffe nehmen deutlich zu und belasten die Atemwege geschwächter Menschen. Vor allem in den Ballungsräumen sind die Schadstoffwerte in den vergangenen Tagen gestiegen bzw. werden weiter zunehmen. Das betrifft insbesondere Feinstaub (PM10), aber teilweise auch die Ozonwerte. Hinsichtlich des Feinstaubs wurden bereits gestern im südlichen Oberrheingraben Werte von bis zu 103 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Ganze 5 Messstationen meldeten Überschreitungen des Schwellenwerts. Der Schwellenwert liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft dieser darf nicht häufiger als 35-mal pro Jahr überschritten werden.Ursache für die steigenden Schadstoffwerte ist die ruhige, d.h. austauscharme Hochdruckwetterlage. Der Wind weht verbreitet nur schwach, teilweise auch nicht spürbar, sodass sich die Schadstoffe in der Luft ungehindert konzentrieren und nicht weiter verteilt werden.Für Menschen mit Atemwegserkrankungen wie z.B. Asthmatiker oder COPD-Patienten ist solch eine Wetterlage nicht ungefährlich, da die Luftschadstoffe ihre ohnehin geschädigten oberen und unteren Luftwege massiv reizen und angreifen können. Auch Kindern und alten Menschen kann solch eine Witterung stark zu schaffen machen. In den kommenden Tagen ist erst einmal nicht mit einer Besserung in der Luftwerte zu rechnen, weil sich die Wetterlage nicht bzw. nur kaum ändert.