Kräftige Regenfälle und sehr milde Luft lassen derzeit kaum vermuten, dass sich an den Weihnachtstagen die Wetterlage tatsächlich umstellt. Doch zwischen Hoch Sven im Westen und Tief Greta im Osten strömt im Verlauf des Heiligabends zunehmend kältere Luft zu uns, und die Schneefallgrenze sinkt. Zunächst ist es morgen aber erst mal noch mild und so fällt der Niederschlag verbreitet in Form von zum Teil ergiebigem Regen. Ab dem Mittag/Nachmittag wird es von Norden jedoch kälter, die Temperaturen sinken auf 10 bis 4 Grad. Dadurch sinkt auch die Schneefallgrenze im Norden auf 400 bis 300 Meter, im Bergland auf 600 bis 400 Metern und im Süden auf etwa 1000 bis 800 Meter. Anfangs sind somit nur auf den höchsten Gipfeln Schneeflocken dabei, doch am Abend und in der Nacht zum ersten Weihnachtstag sinkt die Schneefallgrenze dann teilweise bis in tiefe Lagen.Dabei werden in den Mittelgebirgen bis zu 5cm Neuschnee, im Allgäu, in den Alpen und im Schwarzwald um die 10cm in 12 Stunden zusammenkommen. Auch der Freitag selbst bringt zwischen Schwarzwald und Alpen bis zu 10cm Schnee, in den Mittelgebirgen sind es dagegen oft nur wenige Zentimeter. Der zweite Weihnachttag liefert im Bergland nur noch wenige Flocken, der Neuschneezuwachs ist daher stark begrenzt. Aufgrund der teils dauerfrostigen Temperaturen dürfte der gefallene Schnee aber liegen bleiben und zumindest in den Mittelgebirgen weiße Weihnachtstage bescheren.