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Kommt jetzt der Flachlandwinter? Die Schneeprognose

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Das neue Jahr startet mit einer kühlen winterlichen Wetterlage. Bei winterlich und kühl denkt man dann oft an Schnee, doch ist Schnee im Flachland und in den Flussniederungen im Westen im gesamten Winter eine Besonderheit und selbst bei kühlen Wetterlagen gilt dabei nicht automatisch eine Schneegarantie. Das zeigt sich an der aktuellen Wetterlage. Das Potenzial für Schnee im Flachland ist zumindest regional, da, trotzdem wird sich der Schnee schwertun, besonders was eine anhaltende Schneedecke angeht. Schauen wir uns die aktuelle Situation genauer an.Hochdruckgebiete über dem Nordatlantik bewegen in Verbindung mit Tiefdruckgebieten im Mittelmeerraum kühle Luftmassen aus Osteuropa oder den Polarregionen zu uns. Die Mittelmeertiefts sorgen hierbei für die benötigte Feuchte in der Luft für Schneefall. Gäbe es nur eine stramme Ostströmung, hätten wir zwar kalte Temperaturen mit Dauerfrost, es wäre aber zu trocken für Schneefall. Im Wettertrend zeigt sich ein weiterer Temperaturrückgang, jedoch sind dann auch weniger Regen- bzw. Schneefronten zu erwarten. Trotzdem werden es wohl einige Tiefs versuchen nach Mitteleuropa vorzudringen, die dann starke Schneefälle bis ganz runter im Gepäck haben können.Aktuell ist die bodennahe Luftmasse, oft noch mild genug, Schneeflocken in der Höhe zum Schmelzen zu bringen oder den Schnee tauen zu lassen, bevor eine Schneedecke entsteht. Daher tut sich der Winter" im Flachland weiterhin schwer, während es im Bergland zunehmend weißer wird. Eine klassische Mittelgebirgswinter-Wetterlage also. Doch auch ganz unten versucht sich jetzt zunehmend der Winter. Betrachtet man die einzelnen Regionen zeigt sich dabei ein Ost-West Gefälle. Wie schon in den letzten Tagen auch, bleibt es in den tiefen Flussregionen im Südwesten entlang des Oberrheins, der Mosel und des Neckars bei den Niederschlägen besonders unter 200m oft bei Regen oder Schneeregen. Zwar kann es auch mal bis ganz runter schneien, liegen bleibt der Schnee aber nur selten oder kurzzeitig. Außerdem kommt in den nächsten Tagen auch nicht allzu viel vom Himmel. Überraschenderweise ist auch in Niederbayern nur wenig Schnee zu erwarten, hier ist es wegen häufiger Leeeffekte der Alpen meistens trocken. Im Nordwesten und generell in Küstennähe mischen sich am Sonntag und Mitte nächster Woche gerne mal Flocken zum Regen dazu, ein Schneedecke ist hier aber nach aktuellem Stand auch unwahrscheinlich. Besser sieht es im Osten aus. Hier ziehen am Sonntag und in der nächsten Woche vermehrt Niederschlagsgebiete durch, die verbreitet Schnee bis in die Niederungen bringen werden. Regional kann sich dabei eine Schneedecke bilden. Im Trend wird in den Mittelgebirgen die Schneedecke weiter anwachsen oder erhalten bleiben, in den Niederungen bleibt es eher nasskalt. Zum zweiten Januarwochenende dürfte es aber spannend werden: Dann könnte es fast überall, zumindest kurzzeitig, weiß werden.

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