Was für eine spannende Wetterlage auch in dieser Woche. Erneut bekommen wir eine Grenzwetterlage. Aus Nordosten strömen ab Donnerstag verstärkt kalte Luftmassen nach Deutschland. Wir haben dabei bis zu 15 Grad im Südwesten und Dauerfrost im Nordosten.Der zweite meteorologische Wintermonate Januar ist rum. Wir ziehen eine Bilanz der ersten zwei Drittel des Winters 2020/21: Der Winter war bisher 1,7 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Zudem ist der Winter bisher deutlich zu trüb. Das normale Sonnenscheinsoll wurde erst zu 41 Prozent erfüllt. Das ist verdammt wenig. Immerhin wurde das Niederschlagsoll schon zu 76 Prozent erfüllt. Das ist erfreulich, denn nach drei zu trockenen Jahren ist viel Niederschlag dringend notwendig. Der letzte Wintermonat startet spannend. Frühlingswerte im Südwesten und Kälte im Nordosten. Eine sehr spannende Grenzwetterlage. Die Hochwasserlage im Südwesten bleibt angespannt, denn dort gibt es die kommenden Tage weiterhin Regen. Im Übergangsbereich ist heute mit Glatteis zu rechnen. Nach Wochenmitte versucht dann die kalte Luft wieder in ganz Deutschland Fuß zu fassen. Es bildet sich eine neue Luftmassengrenze aus" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung gegenüber dem Wetterportal wetter.net.So geht es in den kommenden Tagen weiter: Montag: minus 2 bis plus 10 Grad, im Nordosten noch kalt, im Südwesten mild und Regen Dienstag: minus 1 bis 13 Grad, die warmen Luftmassen setzen sich bis in den Nordosten durch, überall viele Wolken und Regen Mittwoch: 4 bis 14 Grad, wechselhaft, immer wieder Regen und sehr mild Donnerstag: 1 bis 12 Grad, im Nordosten wieder kälter, teilweise Regen, teilweise Schneeregen Freitag: minus 1 bis plus 12 Grad, viele Wolken, immer wieder Regen im Südwesten, aus Nordosten teilweise Schneeregen und Schnee Samstag: minus 3 bis plus 12 Grad, im Südwesten extrem mild, nach Nordosten extrem kalt, dazwischen starker Schneeregen oder Schneefall Sonntag: minus 5 bis plus 7 Grad, weiterhin eine spannende Grenzwetterlage genau über Deutschland, nach Nordosten Schnee, nach Südwesten Schneeregen oder Regen Fazit: Die erste Wochenhälfte wird fast überall sehr mild ausfallen. Danach wird es wieder deutlich kälter. Zunächst sinken die Höchstwerte im Nordosten, dann auch im Südwesten. Wobei sich ganz im Süden die milden Luftmassen am längsten halten können! Die Grenzwetterlage macht es sehr spannend. Da kann in der zweiten Wochenhälfte einiges passieren!