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Wochenendwetter: Kommt das große Wetterchaos?

wetter.net

Die Wettermodelle zeigen eine extreme Wetterlage für die nächsten Tage. Sehr polare Luft, die uns eher selten erreicht, nimmt ab dem Wochenende nach und nach Deutschland in den Griff. Das bedeutet besonders für den Norden in den nächsten Tagen: Schneeregen, Schnee, Eis und eiskalte Temperaturen. Dazu teils stürmischer Wind. Der Wind spielt diesmal seine Rolle als Treiber für Schneeverwehungen. Den Schnee prognostizieren die verschiedenen Wettermodelle alle, allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunkten und leicht abweichenden Mengen:Das amerikanische Modell GFS prognostiziert bis übers Wochenende vor allem im nordwestlichen Niedersachsen 30 40 cm Schnee. Das Schneefallgebiet setzt sich in einem Streifen bis über Ostdeutschland fort dort allerdings mit etwas weniger Schnee. Hamburg wäre demnach kaum noch betroffen, was vor ein paar Tagen noch anders aussah.Das französische Modell APERGE stellt dagegen bis Sonntagabend das Schneefallzentrum mehr in die Mitte der Nordhälfte Deutschlands und sagt Schneemengen von 30 36 cm voraus. Hier sind demnach auch Hamburg, Berlin und Brandenburg betroffen. Auch kommt der Schnee weiter nach Süden voran.Das deutsche Wettermodell ICON setzt ähnlich wie das Französische Modell einen ähnlichen, jedoch kleineren Schwerpunkt in der Mitte von Norddeutschland, allerdings mit einer geringeren Schneemengenprognose bis zu 25 cm. Die Küstengebiete bleiben demnach schneefrei.Das europäische Modell ECMWF hat aktuell den spannendsten Ausblick. Übers Wochenende bis zum Montagmittag zeigt es einen breiten Streifen mit viel Schnee vom nordwestlichen Niedersachsen, bis nach Thüringen und Sachsen und auch nach Nordbayern. Da kann es überall schneien und teilweise über 40 cm Neuschnee geben. Alle Modelle sagen Schnee und stürmischen Wind voraus, so dass es für den Norden relativ sicher ist, dass Schnee kommt. Dieser wird auf dem kalten Boden zum größten Teil liegenbleiben. Die Frage bleibt nur offen, wo bzw. wie groß das Schneefallgebiet ist und wieviel des weißen (Alb)Traums genau vom Himmel kommt. Dabei liegen die Höchstwerte am Samstag im Norden zwischen 0 und minus 2 Grad. Richtung Süden werden höhere Tagesmaxima erreicht, im Südwesten sogar bis 14 Grad. Stellenweise regnet es dort, vereinzelt ist auch mal die Sonne zu sehen. An der Wettergrenze kann der Regen zu gefährlichem Glatteis führen.Auch am Sonntag bleibt es im Norden sehr kalt. Die Höchsttemperaturen liegen gerade mal bei minus 6 bis minus 3 Grad bei teils kräftigen Schneefällen und mit Gefahr zu Schneeverwehungen. Durch den kräftigen Ostwind fühlt sich das ganze polarmäßig an die gefühlten Temperaturen bei minus 16 Grad! Der äußerste Norden bleibt wahrscheinlich schneefrei. Im Südwesten viele Wolken und Regen und bis zu 10 Grad. Auch am Sonntag ist wieder entlang der Luftmassengrenze mit einer unwetterartigen Glatteis-Wetterlage zu rechnen.Das eisige Wetter breitet sich im Laufe der nächsten Woche weiter nach Süden aus. Womöglich wird es auch den Südwesten überziehen; das bleibt jedoch noch abzuwarten.

Wiesbaden
Deutschland