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Grenzwetterlage über Deutschland: Wo drohen welche Unwettergefahren?

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Das aktuelle Wochenende ist besonders in der Nordhälfte Deutschlands und der Mitte sehr spannend. Das Wetter schlägt dort stellenweise extrem zu mit frostigen Temperaturen, starken Schneefällen, Eisregen und Glatteis. Im Südwesten dagegen gibt es fast ein Frühlingserwachen bei milden Temperaturen. Bei Alpenföhn sind sogar Temperaturen über 15 Grad möglich. Wo gibt es den meisten Schnee am Wochenende?Schneehöhen von 30 bis 50 cm sind im Laufe des Wochenendes und bis Anfang nächster Woche im westlichen Niedersachsen und im Münsterland zu erwarten. Aber auch in anderen Teilen Norddeutschlands und der Mitte Deutschlands kann es Schneefälle und eine geschlossene Schneedecke bis 25 cm geben, teilweise aber dann meist abschwächend auch über die Mainlinie hinweg. Bei strammem Wind kann es stellenweise auch zu Schneeverwehungen kommen. Die Küstenregionen, der äußerste Norden und auch der Süden Deutschlands bleiben voraussichtlich weitgehend schneefrei. Wo gibt es Glatteis, Eisregen und gefrierenden Regen?Besonders an der Luftmassengrenze zwischen Warm- und Kaltluft können die Auswirkungen des Niederschlags extrem werden. Hier drohen in einem Band vom Ruhrgebiet rüber bis nach Nordbayern und Thüringen extreme Wettergefahren. Da kann es besonders in der kommenden Nacht gefrierenden Regen geben. Dieser heftet sich an Bäumen, Strommasten und Stromleitungen an. Durch das zusätzliche Gewicht und den strammen Ostwind kann es dazu kommen, dass Äste abbrechen, Bäume und Masten umstürzen und Stromleitungen reißen. Zusätzlich droht Glatteisgefahr mit hohem Unfallpotential.Bleiben Sie in den Unwettergebieten am besten zuhause. Besonders dort, wo es friert sollten Sie Waldgebiete und Spaziergänge vermeiden und besser im Haus bleiben.Hochwassergefahr hält an Kräftiger Regen von 20 bis 25 Liter/qm vor allem in Rheinland-Pfalz und Saarland lässt die Pegel heute wieder ansteigen. Besonders Mosel und Nahe werden noch einmal ordentlich Wasserzulauf bekommen.Frühling im SüdenDagegen spielt sich heute das Kontrastprogramm im Süden Deutschlands ab. Während im Norden Dauerfrost mit Höchsttemperaturen von 0 bis minus 3 Grad herrscht, gibt es im Südwesten frühlingshaftes Wetter bei Temperaturen bis 15 Grad, im Süden Bayerns am Alpenrand in einigen Tälern bei Alpenföhn sogar bis 18 Grad. Am Sonntag schlägt der Frost im Norden und in der Nacht auch in der Mitte Deutschlands dann so richtig zu mit Höchstwerten von minus 4 bis minus 7 Grad, im Süden noch einmal bis 7 Grad, im Südwesten bis 13 Grad.Passen Sie gut auf sich auf und seien Sie vorsichtig.

Wiesbaden
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