Der Winter lässt es diese Woche gewaltig knacken. Eisige Dauerfrostluft aus nordöstlichen Gefilden sorgt meist für mäßigen bis strengen Dauerfrost und Tiefstwerte um -20 Grad. Die andauernde Grenzlage zwischen kalter und milder Luft hat sich seit Samstag massiv verschärft, denn aus Nordosten und Osten ist eisige Dauerfrostluft in die Nordhälfte vorgestoßen. Seitdem ist die milde Luft in die Defensive geraten und muss Tag für Tag nach Süden zurückweichen. Dies ist mit teils kräftigen Schneefällen verbunden. Dennoch hält sie sich noch im äußeren Südwesten und südlich der Donau stellenweise mit bis zu plus 5 Grad. Sonst herrscht Dauerfrost. Die eisige Luft über der Mitte mit mäßigem bis strengem Dauerfrost drängt in der zweiten Wochenhälfte mit Macht südostwärts zu den Alpen und dann in Richtung Balkan, so dass vor allem der Region westlich des Rheins und dem Südwesten das Schlimmste erspart bleibt. Sogar im wärmeverwöhnten Rhein-Main-Gebiet sinken die Temperaturen bis Mittwochfrüh dennoch immerhin bis minus 10 Grad! Über Schnee müssen wir uns im Vier-Länder-Eck zwischen Westfalen, Südniedersachsen, Nordhessen und Nordthüringen Mittwochfrüh auf Tiefstwerte um minus 20 Grad einstellen. In der zweiten Wochenhälfte setzt sich die Eiseskälte südostwärts in Bewegung, erreicht die Alpen und flutet dann Südosteuropa. Dabei löst sich der Kaltluftstau über der Mitte unseres Landes mit teils strengem Dauerfrost etwas auf, und Deutschlands kälteste Region ist dann zwischen Erzgebirge, Bayerischem Wald und Alpenrand zu finden. Die Höchstwerte liegen ab Donnerstag im gesamten Land zwischen minus 8 und minus 1 Grad. Nachts müssen über Schnee in den Folgenächten Werte um oder unter minus 15 Grad einkalkuliert werden. Nur im Nordosten und am Rhein ist es etwas weniger eisig. Im Gegenzug setzt sich ab Donnerstag immer häufiger die Sonne durch, das Hoch über Skandinavien übernimmt die Wetterregie.