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Buntes Wetter-Potpourri an Pfingsten wo wird es nass, wo bleibt es trocken?

wetter.net

Die Pfingstfeiertage fallen in vielen Regionen in diesem Jahr wortwörtlich ins Wasser. Grund dafür ist eine anhaltende Tiefdruckwetterlage, die uns immer wieder mit feuchtkühler Luft versorgt und so das Aprilwetter bis in den Mai verlängert hat. Auf Sturmtief Lothar in dieser Woche folgte nun zum Start ins Pfingstwochenende Tief Marco, während bereits das nächste Sturmtief Nathan über dem nördlichen Atlantik lauert. Zwar bildet sich heute zwischen Oberrhein und Oder ein kleines Zwischenhoch, doch wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei nur um eine kurzlebige Entwicklung. Der Tiefdruckeinfluss aus Westen ist derzeit einfach zu stark, als dass sich ein Hoch dauerhaft bei uns etablieren könnte.Am heutigen Samstag also liegen wir in einem sogenannten Kaltlufttrog von Tief Marco, d.h. feuchtkühle Luft wird mit einem stark böigen, teils stürmischen Wind über die Nordsee vor allem in den Westen und Norden des Landes transportiert. Die zu erwartenden Niederschlagsmengen belaufen sich auf bis zu 10 Liter in 24 Stunden. Im Südosten befinden sich anfangs noch die Reste der Kaltfront von Tief Lothar, wodurch es oberhalb von etwa 1600 Metern in den Alpen sogar schneit. Doch das Zwischenhoch über dem Südwesten Deutschlands wird stärker und schiebt die Schauer regelrecht aus Bayern heraus in Richtung Österreich und Tschechien. Bei 12 bis 19 Grad wird es vom Oberrhein bis zur Oder also relativ freundlich, Niederschlag ist hier kaum zu erwarten.Der Pfingstsonntag zeigt sich landesweit von seiner wechselhaften Seite. Wolken, Schauer, örtlich kurze Gewitter und sonnige Abschnitte teilen sich den Himmel. Besonders in der Südhälfte wird es in der zweiten Tageshälfte dann aber deutlich freundlicher und trockener. Erneut bekommt der Norden die größten" Niederschlagsmengen ab, zwischen 2 und 6 Liter sind hier drin. Im Westen und Osten sind die Mengen mit maximal 4 Litern in 24 Stunden etwas geringer.Zweigeteiltes Wetter steht uns am Pfingstmontag bevor: Die Kaltfront von Tief Nathan rauscht heran und hat zwischen Schleswig-Holstein und Oberrhein schauerartigen Regen zur Folge. Die Mengen sind mit bis zu 8 Litern innerhalb eines Tages erneut nicht enorm riesig. Lediglich im Stau der Mittelgebirge können auch größere Mengen erzielt werden. Der Osten und Süden kommen aufgrund der Nähe zu einem Hochdruckgebiet im Osten des Kontinents bis zum Abend meist trocken davon und profitieren stattdessen von einem Wärmevorstoß.Fazit: Statt Pfingstsommer heißt es für fast alle Landesteile Aprilwetter. Vom vielbesagten Wonnemonat fehlt jede Spur.

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