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Ungemütliches Wochenende mit Dauerregen und Unwettern

wetter.net

Zum Wochenende bringt uns das Tief Jesper ziemlich ungemütliches Wetter. Gebietsweise stellt sich langanhaltender und ergiebiger Regen ein. Im Nordwesten und Südosten entwickeln sich derweil kräftige Gewitter mit Unwetterpotential.Die erste Woche im letzten meteorologischen Sommermonat August brachte nicht wirklich hochsommerliches Wetter, sondern immer wieder Regengüsse, kräftige Gewitter und dazu gemäßigte, teils sogar herbstlich anmutende Temperaturen. Und auch das Wochenende gestaltet sich verbreitet ungemütlich. Schuld ist das kleine Tief Jesper, das über die Alpen hinweg nordostwärts zieht.Dabei kommen heute schon in den frühen Morgenstunden zahlreiche Wolken an, die sich über den Südwesten bis in die Landesmitte ausbreiten. Anfangs bleibt es dabei noch größtenteils trocken, doch dann setzt zwischen der Eifel und dem Oberrhein langanhaltender und schauerartig verstärkter Regen ein. Dieser weitet sich bis zum Nachmittag über weite Teile Baden-Württembergs, das Saarlands und Rheinland-Pfalz über Hessen und Franken bis nach Thüringen aus. Am Abend erreicht er auch den Osten des Landes. Intensität und Dauer der Regenfälle sorgen dabei für eine erhöhte Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen. Besonders im Allgäu können über 40 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen. Und nicht nur der Dauerregen birgt heute Gefahren. In der gesamten Nordwesthälfte sind wiederholt kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Dabei können markante Begleiterscheinungen wie kleinerer Hagel und Sturmböen auftreten. Unwetterartige Entwicklungen sind aber vor allem durch Starkregen möglich, weshalb auch hier lokal überflutete Straßen möglich sind.Größtenteils verschont bleibt zunächst der Osten. Dort ist es längere Zeit trocken und man kann sich über ein paar sonnige Phasen freuen. Auch südlich der Donau ist es anfangs noch freundlich, doch dann lebt die Schaueraktivität deutlich auf. Im Tagesverlauf bilden sich auch hier starke Gewitter mit Unwetterpotential. Dabei sind auch die Voraussetzungen für Superzellen gegeben, die nicht nur mit heftigem Starkregen, sondern auch mit größeren Hagelkörnern und orkanartigen Böen einhergehen können. Auch hier ist im Laufe des Tages also Vorsicht geboten.Neben viel Regen und Gewittern bringt uns das Tief Jesper mit einer südwestlichen Strömung aber zumindest auch einen Schwall wärmerer Luft. So steigen die Temperaturen im Osten und Südosten auf sommerliche 25 bis 29 Grad. In den restlichen Landsteilen bleiben die Werte aber zurückhaltender. Meist werden 19 bis 23 Grad gemessen. Im Dauerregen im Südwesten reicht es stellenweise nur mit Mühe überhaupt für 15 Grad.Auch am Sonntag gibt es in Deutschland so eine kühle Ecke. Dieses Mal trifft es den Alpenrand, wo nur 14 bis 17 Grad erreicht werden, denn hier halten sich bis in die Nachmittagsstunden noch dichte Regenwolken. Sonst präsentiert sich Wetter bei 19 bis maximal 25 Grad wechselhaft. Am wärmsten ist es an Oder und Neiße, dort kann sich auch zeitweise die Sonne durchsetzen. Im Norden und Nordwesten stehen weitere Schauer und Gewitter auf dem Plan. Örtlich sind dabei auch wieder Starkregenfälle, kleinere Hagelkörner und stürmische Böen möglich. Allgemein frischt der Wind in der Nordwesthälfte auf und bringt so auch abseits der Schauer und Gewitter teils starke Böen. Zwischen den Regenfällen im Süden und Südosten sowie den gewittrigen Schauern im Norden und Westen zeigt sich aber auch ein Streifen vom Südwesten über die Mitte bis in den Osten, wo es häufig trocken bleibt und die Sonne zum Vorschein kommt.

Wiesbaden
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