Die Sonnenstunden sind in diesem Monat bisher ziemlich rar gesät. In den meisten Regionen des Landes blieb es bis heute überdurchschnittlich trüb und das obwohl wir seit Tagen unter Hochdruckeinfluss stehen. Wir verraten, wo es am Wochenende doch noch etwas mit dem Sonnenschein wird. Mit einem Kerndruck von etwas mehr als 1040 Hektopascal ist Hoch Zafira über dem westlichen und zentralen Europa wirklich ein imposantes Druckgebilde. Im Sommer würde dies absolut stabiles Wetter mit strahlendem Sonnenschein bei uns bedeuten. Doch jetzt im Dezember sieht das ganz anders aus: Über die Nordost-/Ostflanke des Hochs wird relativ feuchte Luft herangeführt, sodass es trotz des hohen Luftdrucks viele kompakte Wolken und Nebel- oder Hochnebelfelder gibt. Aufgrund des niedrigen Sonnenstandes kann sich der Hochnebel kaum oder gar nicht mehr auflösen und es bleibt vielfach den ganzen Tag trüb. Da außerdem der Wind nur schwach weht, wird die Luft auch entsprechend nicht gut genug durchmischt, dass sich der Nebel lichten könnte.Auch das aktuelle vierte Adventswochenende steht daher wieder im Zeichen von neblig-trübem oder wolkenreichem Wetter. Am heutigen Samstag ist es besonders in der gesamten Nordhälfte des Landes und auch über den zentralen Mittelgebirgen grau in grau, teilweise nieselt es etwas aus dem Hochnebel. Je weiter man nach Süden kommt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich der Nebel im Tagesverlauf zugunsten von sonnigen Abschnitten lichtet. Besonders am Oberrhein, im Schwarzwald auf der Schwäbischen Alb sowie in den Alpen und im Alpenvorland können wir uns also auf einen recht freundlichen Tagesverlauf freuen. Allerdings: Aufgrund der vorangegangenen Abkühlung in der Nacht sieht es mit den Tageshöchstwerten trotz des Sonnenscheins vergleichsweise mau aus: nur 1 bis 6 Grad sind drin, während es unter den Wolken und dem Hochnebel im Norden etwas milder bleibt bei 5 bis 11 Grad.Am morgigen Sonntag sieht es hinsichtlich der Hochnebel- und Sonnenscheinverteilung recht ähnlich aus wie am Vortag. Aber: Es tut sich was. Während Hoch Zafira nordwestlich von uns liegen bleibt, schiebt sich polare Luft von Russland nach Skandinavien und über die Ostsee ins östliche Europa. Deutschland gerät damit in die Zange, denn das Hoch zapft die kalte Luft an und schiebt sie über unser Land nach Süden. An den Küsten und im Nordosten Deutschlands lebt der Wind kräftig auf, was in Verbindung mit trockenerer und kühlerer Luft dazu führt, dass wir dort sonnige Stunden erwarten können. Auch südlich der Donau wird es nach Nebelauflösung wieder freundlich. Völlig gegensätzliches Wetter haben wir dagegen zwischen Niedersachsen und dem Südosten, aber auch im Westen zu erwarten: Wolken und Hochnebel geben den Ton an. Teilweise nieselt es aus dem grauen Himmel, oberhalb von etwa 500 Metern geht der Regen bisweilen in Schnee über.In der neuen Woche bestimmt dann vorerst kalte Luft unser Wetter, doch nach aktuellen Berechnungen scheint es in Richtung Heiligabend wieder temperaturtechnisch aufwärts zu gehen.