Der Winter ist zwar noch lange nicht vorbei, der Januar allerdings schon. Es wird also wieder Zeit, den vergangenen Monat Revue passieren zu lassen und sich anzuschauen, wie er im Vergleich mit den letzten Jahren abgeschnitten hat. Der Januar war, wie es eigentlich nicht anders zu erwarten ist, erneut ein vergleichsweise zu warmer Monat. Und das mit durchschnittlich 2,7°C. Verglichen mit dem alten Klimamittel (von 1961-1990) wäre der Monat sogar ganze 3,14°C zu warm gewesen, verglichen mit dem neuen Klimamittel ist er es immerhin noch um 1,76°C. Diese zu warmen Temperaturen wirkten sich auch auf das Wetter aus. So blieb Schnee, sofern man von den Mittelgebirgen absieht, eher Mangelware. Eine temperaturmäßige Ausnahme bildete der Südwesten. Hier lagen die Temperaturen nur knapp über dem Mittelwert, im Norden und Osten des Landes hingegen war es am wärmsten. Spitzenreiter ist dabei die Kleinstadt Kyritz in Brandenburg. Hier war es 2,9°C wärmer, als der Durchschnitt der letzten Jahre.Der Norden und Osten des Landes bekamen auch am wenigsten Niederschlag ab. Das Schlusslicht bildete dabei Schwerin, wo mit 18,7l nur knapp ein Drittel des zu erwartenden Niederschlags gemessen wurde. Insgesamt fielen mit durchschnittlich 52,9l jedoch gute 90% des Regensolls, womit der Januar sich nicht sehr vom Durchschnitt unterscheidet.Nun könnte man vielleicht erwarten, dass die minimal fehlenden Regenwolken zu mehr Sonnenschein geführt haben, doch dem war leider nicht so. Im Mittel schien die Sonne nur 44,3 Stunden lang. Dies entspricht knappen 80% der üblichen Sonnenmenge. Ausnahmen bildeten der Südwesten des Landes und die Küstenregion. So schien die Sonne in Konstanz am Bodensee 80,3 Stunden lang. Spitzenreiter ist jedoch wie immer die Zugspitze mit 154 Stunden. Dies ist aber auch logisch, schließlich reicht sie über die meisten Wolken hinaus. Das Schlusslicht bildete mit nur 25% der üblichen Sonnenstunden Bad Lippspringe in Nordrhein-Westfalen. Dennoch war der Januar dieses Jahr bereits etwas sonniger als jener im letzten Jahr, in welchem die Sonne durchschnittlich nur 32 Stunden schien.Insgesamt folgte der vergangene Januar also dem generellen Trend etwas zu warmer Wintermonate.