Am Sonntag erreicht uns die nächste Regenfront, die regional und besonders in den Alpen für große Schneemengen sorgen wird. Bereits zu Beginn der Woche gab es in den Alpen einen kräftigen Wintereinbruch. Die Lawinengefahr ist hoch und viele Ortschaften wurden eingeschneit, einige Straßen wurden zeitweise gesperrt. Neben den hohen Schneemengen gab es kräftigen Wind und dadurch starke Schneeverwehungen. Am Sonntag erreicht uns die Regenfront vom kräftigen Tief Queena, mit dessen Zentrum westlich vor der norwegischen Küste. Mit einem Kerndruck von 950 hpa gibt es ein starkes Druckgefälle, sodass es bei uns stürmisch wird. In den Hochlagen der Mittelgebirge und ab dem Abend auch in den Alpen erreichen die Böen 80 110 km/h, in exponierten Lagen weht der Wind noch kräftiger. Anfangs erreicht uns zunächst eine Warmfront, die stationär über der Mitte liegenbleibt und für viel Regen sorgt, ab dem Abend nähert sich aus Norden dann die Kaltfront, die weitere Regenfälle und dann auch Schneefälle mit sich führt.Auf der Westseite der Mittelgebirge und dabei insbesondere im Harz, im Bergische Land, in der Eifel und im Schwarzwald kommen am Sonntag 30 bis 50 Liter Niederschlag zusammen, bis Montag werden am Alpenrand und im Bayerischen Wald ähnliche Werte erreicht, in Staulagen auch noch mehr. Während tagsüber und in den Mittelgebirgen das meiste noch als Regen niedergeht (die Schneefallgrenze liegt ca. bei 700 900m), sinkt mit Einzug der Kaltfront am Abend und in der Nacht die Schneefallgrenze deutlich. Dann gibt es in der Mitte bis auf 200m herab Schneefälle, regional bildet sich in den Mittelgebirgen eine Schneedecke. Währenddessen wächst die Schneedecke an den Alpen, und während es anfangs in den Tälern noch regnet, fällt nun überall Schnee, einhergehend mit starken Böen und Schneeverwehungen. Erst am Montagnachmittag lässt der Schneefall in den Alpen allmählich nach. In der Bilanz erwarten uns auf den Gipfeln der Mittelgebirge in der Mitte und im Osten Neuschneemengen um 20 bis 30 cm, ansonsten liegen in den mittleren Lagen 2 bis 10cm, was immerhin für eine geschlossene Schneedecke ausreicht. Am Alpenrand und in den Nordalpen sind bis zum Montagabend 20 bis 50cm Neuschnee hinzugekommen, sodass mittlerweile ausreichend Schnee in den Skigebieten vorhanden ist.