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Lagebericht nach erster Orkannacht

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Die erste Orkannacht haben wir überstanden. Doch wie schlimm war es eigentlich wirklich? Und was ist die Vorhersage für die kommende Nacht? Der Orkan in der letzten Nacht hat die Erwartungen noch übertroffen. Auf dem Brocken im Harz wurden Spitzenböen über 150 km/h gemessen. Doch auch im Tiefland hat Sturmtief Ylenia seine Spuren hinterlassen. In großen Teilen Deutschlands sind schwere Sturmschäden entstanden: Umgestürzte Bäume haben nicht nur Autos und Häuser beschädigt, sondern auch für Strom- und Zugausfälle gesorgt. In mehreren Bundesländern hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr eingestellt, in Bayern und Nordrhein-Westfalen waren Tausende Menschen zeitweise ohne Strom. Auch für den Flugverkehr gab es Probleme: An den Flughäfen Berlin und Hamburg mussten mehrere Flieger am Boden bleiben. Besonders an der Nordseeküste war es gefährlich: In vielen Regionen kam es hier zu einer Sturmflut. Der Hamburger Fischmarkt wurde heute Morgen überflutet: 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) wurden gegen 5 Uhr am Pegel St. Pauli gemessen. Die Elbe wurde für Großschiffe gesperrt. Doch das war noch nicht alles: Heute und morgen werden weitere, teilweise noch stärkere Orkanwinde erwartet während Sturmtief Zeynep über Europa zieht. Mehrere Schulen haben für morgen den Unterricht abgesagt. Das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie hat für heute Nachmittag und morgen Früh vor Sturmfluten an der Nordseeküste gewarnt. Erst ab Samstagfrüh ist das Schlimmste überstanden. Artikel von Lena Dammermann, Praktikantin bei Q.met

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