Nicht nur die orkanartigen Böen der Sturmtiefs in den vergangenen Tagen sorgten für große Schäden, sondern auch die kräftigen Niederschläge führten zu starken Anstiegen der Flusspegel im Nordwesten Deutschlands. Weiterhin sind vor allem im Norden Deutschlands die Auswirkungen der Sturmtiefs zu spüren. Zahlreiche umgestürzte Bäume sowie heruntergefallene Dachziegel verschaffte der Feuerwehr viele Einsätze. Auch der Bahnverkehr ist seit Freitag teilweise eingestellt worden, sodass sich viele Passagiere auf lange Wartezeiten einstellen müssen. Viele Wetterstationen meldeten am Wochenende schwere Sturmböen, in der Nähe von Schauern und Gewittern sogar orkanartige Windböen bis ins Flachland. So registrierte die Station auf dem Brocken am gestrigen Sonntag eine Orkanböe von 146 km/h. Besonders der Durchzug der Kaltfront von Tief Antonia führte zu weiteren schweren Sturmböen, die auch den Westen und die Mitte Deutschlands erreichten.Durch diese Aneinanderreihung der Sturmtiefs der letzten Tage wurden erhebliche Niederschlagsmengen gemessen. So kamen am gestrigen Sonntag im Nordwesten Deutschlands verbreitet Summen von 20 bis 30 mm zusammen, die Station in Eslohe im Sauerland vermeldete Niederschlagsmengen von rund 49 mm. Dabei gingen in den Hochlagen die Niederschläge vermehrt in Schnee über. Diese neuen Mengen führen mit den schon gefallenen Niederschlägen der vorherigen Tage zu stark ansteigenden Flusspegeln in Nord- und Nordwestdeutschland.In dieser Woche bleibt es anfangs noch sehr stürmisch und mit weiteren Regenfällen ist immer wieder zu rechnen. Dadurch entspannt sich die Lage an den stark angestiegenen Flusspegeln kaum. Zum Wochenende hin deutet sich Hochdruckeinfluss an, sodass es deutlich ruhiger wird und sich die Sonnenscheinanteile vergrößern.Ein Artikel von Nils Damke / Praktikant bei Q.met