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Extreme Dürre auf Iberischer Halbinsel

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Während uns das Orkanwetter und der Dauerregen in den letzten Tagen sehr hohe Niederschläge und Überschwemmungen beschert haben, haben Teile Spaniens und Portugals mit den Folgen extremer Trockenheit zu kämpfen. Die Iberische Halbinsel erlebt zurzeit die schlimmste Dürre seit 15 Jahren. Die Niederschlagssumme in Spanien liegt unter 25% des langjährigen Mittels. In vielen Regionen ist seit Wochen kein Regen mehr gefallen. Über 90% von Portugal sind von schwerer oder extremer Dürre betroffen. Die Nutzung von Stauseen wurde eingeschränkt, viele sind nur noch zur Hälfte befüllt. Die Dürre hat auch katastrophale Auswirkungen auf die Landwirtschaft: Vielerorts ist die Vegetation so vertrocknet, dass nicht ausreichend Weideland für die Viehhaltung vorhanden ist. Somit sind die Landwirte auf Hilfen vom Staat angewiesen. Die Landwirtschaftsminister Spaniens und Portugals haben bereits im EU-Agrarministerrat Hilfen von der Kommission gefordert.Besonders anschaulich wird das Ausmaß der Dürre aber im Nordwesten Spaniens: Das Dorf Aceredo, das vor 30 Jahren beim Bau einer Talsperre unter Wasser gesetzt wurde, kam als Folge der Trockenperiode wieder zum Vorschein. Wenigstens die umliegenden Dörfer können der Dürre somit etwas Positives mitnehmen: Die Ruinen dieses spanischen Atlantis sind zur regelrechten Touristenattraktion geworden.Ein Artikel von Lena Dammermann / Praktikantin bei Q.met

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