Während wir uns am Rosenmontagmorgen bei zwar noch kalten Temperaturen in weiten Teilen Deutschlands über strahlend blauen Himmel und Sonnenschein freuen, sieht das in einigen Teilen der Welt ganz anders aus. In Argentinien dürften Sonne und vor allem ein wolkenloser Himmel eher negative Gefühle auslösen. Insbesondere der Norden Argentiniens wird seit längerem durch extreme Hitze belastet. In den nördlichen Provinzen liegen die Höchstwerte seit Wochen über 40 Grad. In der Stadt Resistencia standen gestern ganze 43,5 Grad auf dem Thermometer. Zusätzlich herrscht seit etwa zweieinhalb Jahren eine Dürre in dem südamerikanischen Land: Aufgrund des Klimaphänomens La Niña bleiben dringend benötigte Niederschläge aus. Die extreme Hitze und Trockenheit haben fatale Folgen: Im Nationalpark Iberá in der eigentlich feuchtesten Provinz Argentiniens, Corrientes, wüten bereits seit Anfang des Jahres großflächig Wald- und Buschbrände. Bereits mehr als 60% der Fläche des Parks sind abgebrannt. Ein Großteil der Feuer wurde durch Rodungsbrände für die Viehzucht ausgelöst. Durch die Dürre ist das eigentlich sumpfige Terrain trockengelegt, sodass sich die Brände stark ausbreiten konnten.Für diese Woche ist in der Region Regen vorhergesagt. Bleibt nur zu hoffen, dass er den Argentiniern eine wohlverdiente Verschnaufpause bringt.Artikel von Lena Dammermann, Praktikantin bei Q.met