Der Februar hat sich seinem Ende geneigt und wird vielen von uns vor allem wegen seinem goldenen Ende wohl als sehr sonniger Monat in Erinnerung bleiben. Jetzt, zum Start in den März ist es an der Zeit, den vergangenen Monat noch einmal Revue passieren zu lassen. Betrachtet man sich die Durchschnittstemperatur des Februars, so zeigt sich, dass der Monat nicht nur sehr sonnig, sondern mit durchschnittlich 4,44 Grad auch deutlich wärmer war, als normal". Wobei normal bei der Betrachtung der Temperaturen dank des Klimawandels immer eine etwas schwierige Formulierung ist, denn nach dem alten Klimamittel von 1961 bis 1990 wäre der Februar ganze 4 Grad zu warm gewesen. Nach der neuen Normalität und dem Mittelwert der Jahre von 1991 an ist der Monat nur" 2,92 Grad zu warm gewesen. Am wärmsten war es mit durchschnittlich 6,6 Grad in Freiburg.Bei den Niederschlägen ergibt sich ein beruhigendes Bild. So ist mit 79,1 l/m2 das Soll mehr als erfüllt worden. Es fielen 166% der zu erwartenden Niederschlagsmenge. Nur regional, so etwa am unteren Donaulauf und in der Bodenseeregion gab es zu wenig Niederschlag. Spitzenreiter ist Schleswig bei Flensburg mit knappen 200 l/m2.Anders als der Monat bei uns in Erinnerung bleibt, war der Februar aber tatsächlich kaum sonniger als jene der letzten Jahre. Mit durchschnittlich 88 Sonnenstunden wurden zwar 111% der mittleren Sonnenscheindauer erreicht, doch der Monat ist damit eher durchschnittlich sonnig gewesen. Vor allem der Vergleich mit dem tatsächlich überdurchschnittlich sonnigen Februar letztes Jahr macht dies deutlich. 2021 schien die Sonne im Durchschnitt 110 Stunden. Am sonnigsten war es dieses Jahr natürlich mit 138 Stunden auf der Zugspitze, da sich die Station bereits über einem großen Teil der Wolken befindet. Dicht gefolgt von Stuttgart mit 127 Stunden Sonnenschein. Schlusslicht wiederum bildete Schwerin mit nur 60 Stunden.Insgesamt war der vergangene Februar also gewohnheitsgemäß zu warm, etwas zu feucht und entgegen der Erwartung nur durchschnittlich sonnig.