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Australien: Schwere Überschwemmungen mit mehreren Toten

wetter.net

In Australien haben heftige Regenfälle schwere Überschwemmungen ausgelöst. Dabei sind bereits mehrere Menschen ums Leben gekommen. Schon seit über einer Woche werden Teile Australiens von schweren Niederschlägen heimgesucht. Besonders schwer betroffen sind die Sunshine Coast und Gold Coast im Osten Australiens, aber auch im Nordwesten bei Darwin sind ähnlich hohe Niederschläge gefallen. Das Bureau of Meteorology (BOM), der Australische Wetterdienst, meldet in diesen Regionen 7-Tage-Niederschlagssummen von mehr als 400mm. Zum Vergleich: Noch vor einem Jahr fielen an der Sunshine Coast in der gleichen Woche weniger als 50mm Regen. Und auch der letzte Monat war bereits deutlich zu feucht: An der Gold Coast bei Brisbane lag die Niederschlagssumme im Februar mehr als 400% über dem langjährigen Mittel von 1961-1990.Die extremen Regenfälle haben fatale Folgen: In den Bundesstaaten Queensland und New South Wales ist es zu schweren Überschwemmungen gekommen. Zehntausende Menschen mussten vor den Fluten fliehen. Mindestens 12 Menschen sind bereits ums Leben gekommen. Vorerst ist auch noch keine Besserung in Sicht: Das BOM hat für die nächsten Tage zahlreiche Warnungen vor Stark- und Dauerregenfällen sowie vor schweren Überschwemmungen herausgegeben. Im Großraum Sydney wird es gerade besonders brenzlig: Das Staubecken des Warragamba-Staudamms, des größten Staudamms der Region, ist bereits randvoll. Der Vize-Regierungschef des Bundesstaates New South Wales meldete heute Morgen, dass die Ufer des Staubeckens bereits übergetreten seien. Er rief die Anwohner dazu auf, sich dazu bereit zu halten aus der Region zu fliehen. Dieses Extremwetterereignis ist eine Folge des Klimaphänomens La Niña, das neben Dürren in Südamerika auch Starkregen in Südostasien und Australien verursachen kann. Artikel von Lena Dammermann, Praktikantin bei Q.met

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