In Australien werden seit Wochen mehrere Regionen von starken Regenfällen und damit verbundenen schweren Überschwemmungen heimgesucht. Besonders im Großraum Sydney war die Lage zuletzt brenzlig, das Staubecken des größten Staudamms der Region, des Warragamba-Staudamms, war bereits zu Teilen über die Ufer getreten (wir berichteten). Heute Morgen hat der State Emergency Service (SES) in New South Wales für mehrere Kleinstädte in der Region daher Evakuierungsbefehle verhängt. Glücklicherweise nahmen die Regenfälle in den letzten zwei Tagen aber leicht ab, und auch die Überschwemmungen blieben etwas hinter den ursprünglichen Vorhersagen zurück: Nachdem laut Vorhersage am Mittwoch noch 600 Gigaliter Wasser täglich an der Staumauer des Warragamba-Damms überlaufen sollten, wurde die Überlaufmenge mittlerweile auf 300 bis 350 Gigaliter pro Tag nach unten korrigiert. Zum Aufatmen ist es aber noch zu früh. Die Böden sind bereits so stark mit Wasser übersättigt, dass jeder neue Niederschlag die Überschwemmungen wieder verschlimmert. Und für den Samstag ist bereits eine neue Kaltfront vorhergesagt, die vom Bundesstaat Queensland in Richtung Sydney ziehen und erneut heftigen Regenfall mitbringen wird.Artikel von Lena Dammermann, Praktikantin bei Q.met