Während bei uns Hochdruckwetter in Dauerschleife herrscht, richtete ein Zyklon vergangenes Wochenende in Südostafrika verheerenden Schaden an. Das tropische Tief GOMBE bildete sich bereits am Anfang der vergangenen Woche im indischen Ozean. Nachdem es erst Madagaskar passierte, erreichte das Tief dann zum Wochenende die ostafrikanische Küste. GOMBE brachte nicht nur viel Wind und Regen mit sich, sondern sorgte vor allem in Mosambik für verheerendes Chaos. Die betroffenen Regionen wurden zeitweise von Windgeschwindigkeiten um 200 km/h heimgesucht. Das Sturmtief zerstörte nicht nur tausende Häuser, sondern forderte auch einige Menschenleben. Es ist nicht der erste größere Sturm, der die Region in diesem Jahr heimsucht. Bereits Anfang des Jahres traf ein ähnlicher Tropensturm Madagaskar und Mosambik. Dabei war GOMBE sogar stärker als der Zyklon IDAI, der 2019 das Land heftig verwüstete. Dennoch hatte GOMBE trotz seiner Stärke nicht dieselben Auswirkungen. Tatsächlich sind Zyklone in Südafrika derzeit nichts Ungewöhnliches. Bis April befindet sich der Süden Afrikas noch in einer sommerlichen Zyklonsaison, für die solch schwere Stürme mit viel Niederschlag charakteristisch sind. Mittlerweile hat sich das Tief aber schon wieder deutlich abgeschwächt.Ein Artikel von Lisa Herdt / Praktikantin bei Q.met