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Der Frühling steht vor der Tür: Diese Arbeiten an Haus und Garten sind jetzt wichtig

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Der Frühling schickt längst seine ersten Boten. Wer aufmerksam ist, der findet die ersten Köpfchen der Krokusse in sämtlichen Gärten, auch Schneeglöckchen recken längst die Köpfe in die Luft. Einige Bäume oder Sträucher schlagen fast schon deutlich aus. Es ist also Zeit, Haus und Garten fit zu machen. Aber was ist nun wichtig? Arbeiten am HausAn jedem Haus hinterlässt der Winter Spuren. Einige Hausbesitzer kennen diese nur zu gut, denn die letzten drei Stürme im Norden und Westen Deutschlands haben ihre eindeutigen und unübersehbaren Zeichen hinterlassen. Doch auch abseits von Stürmen lohnt es sich, nun genauer hinzuschauen: -Dach wie steht es um das Dach? Es ist immer ratsamer, das Dach in den Sommermonaten zu erneuern, als dies im Herbst und Winter zu tun. Dabei ist zu bedenken, dass vielerorts die Fachfirmen mittlerweile eine lange Wartezeit haben. Wer also jetzt einen Termin vereinbart, der hat mitunter die Chance, noch im Spätsommer dranzukommen. -Dämmung auch sie lässt sich in den hellen Monaten besser erneuern oder errichten als im Winter. Es darf nie vergessen werden, dass beispielsweise für die Außendämmung ein Teil der Fassade abgetragen und dann mit Dämmplatten versehen werden muss. Im Anschluss wird die Fassade neu verputzt und gestrichen. Trockene Monate sind somit wichtig. -Heizung auch dieser Austausch ist im Sommer immer günstiger als im Winter. Günstiger betrifft zwar nicht unbedingt die Kosten, doch wann lässt es sich eher auf die Heizwärme verzichten? Wenn draußen ein Grad bei Nieselregen und Wind lauert oder im Sommer bei 28 Grad und Sonne? Auch abseits echter Neuerungen lohnt es sich, im Frühjahr einmal genauer hinzuschauen. Gab es im Winter eventuell Schwachstellen? Zeigte sich irgendwo Feuchtigkeit, die dort nicht hingehörte? Oder zog es doch deftiger durch die Fenster als noch im vorherigen Jahr? All diese Punkte können auf echte Probleme hindeuten, sie können sich aber ebenso gut beseitigen lassen, wenn rechtzeitig gehandelt wird. Maßnahmen im Garten Kaum ein Garten sieht im Frühjahr attraktiv aus. Beete und Bäume, der Rasen, aber auch der Pool sie alle haben schon bessere Zeiten gesehen. Es ist also die Zeit gekommen, sich wirklich mal darum zu kümmern. Aber was steht an? -Büsche/Bäume sie müssen oft noch zurückgeschnitten werden. Wichtig ist, die jeweiligen Zeiten zu beachten. Bis zum 01. März müssen Bäume, Büsche und Hecken zurückgeschnitten sein, denn danach beginnt die Bestandspflege, die nistenden Vögeln und anderen Tieren Schutz bieten muss. Wer es verpasst, der muss bis Oktober warten. Achtung: In bestimmen Fällen darf dennoch Hand angelegt werden. Ein Baum, der eine Gefahr darstellt, darf beispielsweise auch im späteren Frühjahr oder Sommer beschnitten oder gar gefällt werden. Auch ist es durchaus erlaubt, eine Hecke zu kürzen, wenn das Haus erst vor Kurzem übernommen wurde und die Hecke die Sicht auf den Straßenverkehr verhindert oder den Gehweg massiv begrenzt. -Rasen liegt noch altes Laub auf dem Rasen? Wer im Sommer ein schönes Grün haben will, der muss nun Gas geben. Mitunter ist es notwendig, den Boden aufzulockern oder Moose zu beseitigen. Teilweise kann auch eine Bodenprobe Aufschluss darüber geben, ob und wie der Boden gedüngt werden muss. -Beete auch sie sind von altem Laub zu befreien, wie auch von Unrat, der sich über den Winter breit gemacht hat. Die Frage bei Beeten ist: Sind es alte Bestandsbeete oder sollen sie neu angelegt werden? Bei Bestandsbeeten ist der Aufwand meist gering, denn die Pflanzen haben sich perfekt angepasst und säen sich ohnehin ohne Zutun aus. Dennoch kann neue Erde oder Mulch nicht schaden. Neue Beete werden nun der Örtlichkeit entsprechend angelegt. -Begehbare Flächen jeder kennt es: Die Stolperfallen, die sich im Winter bilden. Mal sind Wurzeln schuld, denn sie drücken Platten empor. Mal hat der Frost sein Übriges getan und aus festen Gehwegplatten werden steinerne Schaukeln. Solche Stolperfallen müssen unbedingt beseitigt und begradigt werden, da sie nicht nur unschön sind, sondern massive Gefahren im eigenen Garten darstellen. -Wasser viele Gartenbesitzer nutzen mittlerweile fest verlegte Sprinkleranlagen. Doch funktionieren sie nach dem Winter noch? So mancher Schlauch war doch nicht so gut isoliert, als dass er den Frost überstanden hat. Besonders gefährlich ist dies, wenn im Herbst vergessen wurde, dass Wasser nicht nur abzudrehen, sondern auch aus den Verbindungen zu lassen. Wer einen eigenen Pool im Garten hat, der muss diesen natürlich auch wieder sommerfrisch machen. Befindet sich noch Wasser darin, so ist das selten schwimmtauglich, also muss es abgelassen werden. Das ist ohnehin die Gelegenheit, um den Pool einmal auf Schäden hin zu überprüfen und ihn richtig zu reinigen. Gibt es gesprungene Fliesen oder morsche Hölzer, die eine Verletzungsgefahr darstellen? Zugleich gilt: -Filter wie der Filter im Gartenteich kann auch ein Poolfilter im Winter Schaden nehmen. Meist handelt es sich allerdings um verschmutzte Filtersiebe, die nun ausgetauscht werden müssen. Eventuell muss die Filterpumpe auch ersetzt werden, denn wenn sie nicht ordentlich arbeitet, wird der Pool nie gereinigt. Je nach Pool werden dabei unterschiedliche Modelle benötigt.-Filterabdeckung was im Hotelpool eine Gefahr darstellen kann, ist auch daheim ein Problem: Sitzt die Abdeckung der Filteranlage nicht fest, so kann ein Kind durchaus in den Schacht gezogen werden. Wer bislang noch keinen Pool hat, der kann das Frühjahr natürlich nutzen, einen solchen zu bauen oder bauen zu lassen. Selbstbausätze gibt es durchaus, doch ist schweres Gerät nötig, wenn der Pool in den Boden eingelassen werden soll. Meist ist es am Ende doch günstiger, eine Fachfirma zu beauftragen. Das gilt übrigens insbesondere für Schwimmteiche, denn die sind nicht so einfach anzulegen, wie es auf den ersten Blick wirkt. Welche Arbeiten folgen im Sommer? Bei den aktuellen Auftragszeiten sind Hausbesitzer ohnehin schon extrem spät dran, wenn sie im Sommer größere Arbeiten am Haus erledigen wollen. Meist sind größere Modernisierungen jedoch in den Sommermonaten zu erledigen, allerdings gibt es durchaus Ausnahmen, die sich auch auf selbst durchzuführende Renovierungsarbeiten auswirken können: -Luftfeuchtigkeit die ist hierzulande im Sommer meist höher. Sicherlich ist es notwendig, nach dem Streichen oder Tapezieren gut zu lüften, doch eignet sich für diese Arbeiten das Frühjahr fast besser. -Dämmung Hausbesitzer haben generell zu jeder Jahreszeit ein Problem: Im Winter ist der Tausch der Dämmung und Fenster wegen den Temperaturen schlecht, im Sommer letztendlich ebenfalls. Im Sommer lassen sich im Garten gut Arbeiten durchführen, auch die Neugestaltung des Gartens funktioniert. Die Witterung ist natürlich bei allen Arbeiten im und um das Haus ein Problem: Niemand kann sagen, ob nicht in der Woche, in der die Arbeiten geplant sind, das Wetter der Auffassung ist, alle Pforten zu öffnen. Nun trocknet auch im Sommer nichts. Fakt ist aktuell jedoch, dass die Auftragsbücher der Fachbetriebe extrem gut gefüllt sind. Schon eine Badrenovierung kann aktuell durchaus ein viertel Jahr dauern bis der Handwerker mal die Zeit findet, das alte Bad auszumessen. Rund um Dach, Dämmung und Heizung sieht es nicht anders aus. Sicherlich ist das regional unterschiedlich, doch gerade in den dichter besiedelten Gebieten herrscht absoluter Handwerkermangel. Wer geschickt ist, der macht die Arbeiten also selbst, sofern das Material zur Verfügung steht. Fazit alles neu macht der März Sicherlich deutet das Sprichwort auf den Mai hin, allerdings ist es dann für etliche Arbeiten im Garten schon zu spät. Die Umweltrichtlinien müssen beachtet werden. Doch um sich Haus und Garten ernsthaft anzusehen und nach Schäden zu suchen, ist es nie zu spät. Die meisten Dächer nehmen im Winter kleinere Schäden, auch der Garten kann die kalten Monate nicht schadlos überstehen. Sollte also demnächst die Sonne scheinen, so heißt es: Hinaus in den Garten und sich alles ansehen. Autor: Hendrik Melcher

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