Wo regnete es die letzten Tage am meisten? Sind die Böden wieder nasser? Ist die Waldbrandgefahr wieder gesunken? Der April hatte bis zum 20. April zwei Gesichter. In den ersten zehn Apriltagen regnete und schneite es vielerorts, wodurch 75 % des Gesamtniederschlags gegenüber dem langjährigen Mittel schon erreicht wurden. Daraufhin kamen die nächsten zehn Tage mit großer Trockenheit und nur sehr wenig Niederschlag. Währenddessen sind viele Stunden an Sonne verbucht worden. Diese vorrübergehende Trockenheit sollte sich zum 23. April ändern. Ein Tief über Südeuropa sorgt für feuchte und warme Luftmassen aus dem Süden. Dadurch kamen am Samstag im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb verbreitet über 10 Liter Regen zustande. Dieses Tief zog weiter Richtung Mitteleuropa und brachte nun ganz Deutschland, bis auf den äußersten Norden, einiges an Niederschlag. Dabei war Bielefeld mit über 40 Litern in 24 Stunden am Sonntag Spitzenreiter. Auch im Norden Baden-Württembergs bis hin zum Erzgebirge gab es viele Stationen, die über 20 Liter an Niederschlag gemeldet haben. Am Montag bekam der Südwesten eine weitere Ladung an Niederschlag. Viele Stationen meldeten über 20 Liter. Zwei Stationen meldeten sogar über 40 Liter an Regen. Am gestrigen Dienstag wurden die größten Niederschlagssummen in einem Streifen von Hessen bis zum bayerischen Wald gemessen. Vielerorts wurden dort über 25 Liter Regen registriert. Der Waldbrandgefahrenindex (WBI), welcher fünf Werte annehmen kann (von 1 (schwach) bis 5 (stark)), liegt inzwischen in der gesamten Südhälfte bei einem Wert von 1. Letzte Woche lag der Wert im Süden bei einem Wert von 3-4. In der Nordhälfte liegt der WBI inzwischen bei einem Wert von 2, im Nordosten bei 3-4. Die Waldbrandgefahr ist im Süden derzeit sehr gering. Im Nordosten regnete es die letzten Tage nicht sonderlich viel, wodurch die Böden dort weiter trocken bleiben.