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Ein altbekanntes Problem: Dürre

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Auch dieses Jahr gibt es in manchen Regionen Deutschlands ein Dürreproblem. Dabei sind erneut die typischen Regionen im Südwesten sowie Ostdeutschland betroffen, während im Nordwesten und im Alpenvorland die Situation deutlich besser aussieht. In den Bundesländern Berlin und Brandenburg war das Frühjahr das trockenste der Wetteraufzeichnungen, im Südwesten entlang des Oberrheins sind zum Teil nur 15 bis 20 % des zu erwartenden Niederschlags gefallen. Am wenigsten Regen gab es östlich des Harzes mit teils nur 100 l/m2, dabei befinden wir uns schon fast in der Jahreshälfte. Zum Vergleich: Innerhalb der ersten Juniwoche dieses Jahres registrierten einige Wetterstationen in Südostbayern fast die gleiche Regenmenge aufgrund der dort sehr niederschlagsreichen Pfingstunwetter.Der Blick auf den Dürremonitor zeigt ebenfalls deutlich, dass im Osten sowie entlang des Oberrheins kaum Wasser im Oberboden verfügbar ist, dazu ist es im Osten und teils im Norddeutschen Tiefland in tieferen Bodenschichten außergewöhnlich trocken. Das sind keine guten Ausgangsbedingungen vor dem Hochsommer, wo die Wasserbilanz überwiegend negativ ist, also mehr Wasser verdunstet als an Niederschlag fällt. Mit Blick auf die nächsten Tage zeigt sich im Trend eine Verschärfung der Trockenheit in den betroffenen Regionen, während es in den nassen Regionen zu neuen Regenfällen kommt. Die Ungleichheit bleibt bestehen, selbst eine Verschärfung der Kontraste, sogar mit Hochwassergefahr im Südosten und Dürre mit Waldbrandrisiko im Osten sowie Südwesten scheint möglich.

Wiesbaden
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