Die aktuelle Wetterlage sorgt an diesem Wochenende bei den Temperaturen für eine kurze Verschnaufpause, ehe es zur neuen Woche erneut und noch deutlich heißer wird. Spannend war der gestrige Luftmassenwechsel, der für einen erheblichen Temperaturkontrast über Deutschland und teils auch für kräftige Gewitter im Übergangsbereich sorgte. Von Dienstag bis Donnerstag gab es mit Temperaturen über 30 Grad bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Hitzewelle in der nächsten Woche. Dabei wurde es am Mittwoch mit über 35 Grad im Rhein-Main-Gebiet bereits sehr heiß, aber auch im Rest des Landes wurden 30 Grad und mehr erreicht. Von der Nordsee machte sich jedoch schon kühlere Luft aus Nordwesten bemerkbar, denn das baldige Hitze-Hochdruckgebiet nähert sich und bewegt auf seiner Ostseite kühle Luftmassen aus Nordwesteuropa zu uns. Diese setzte sich dann am Donnerstag nach Süden durch, sodass in der Mitte nur noch 25 Grad gemessen wurden, im Nordwesten wurden teils nicht mal die 20 Grad überschritten. Im Süden hingegen hielt die Hitzeglocke noch stand, sodass südlich des Mains überall 30 Grad und mehr gemessen wurden, am Oberrhein und an der Donau sogar knapp 36 Grad, während es an Nord- und Ostsee nur für 18 Grad reichte. Solch große Temperaturunterschiede sind außergewöhnlich auf so einer kurzen Distanz. Betrachten wir die Höchsttemperaturen von Orten weiter im Süden, schaffen wir auch bei größerer Distanz kaum noch einen großen Unterschied: So war es gestern in Rom oder sogar in Kairo in Ägypten mit jeweils 33 Grad sogar kühler als in Süddeutschland. Nur in Spanien und Portugal, wo schon seit einigen Tagen eine Hitzewelle wütet, war es mit 45 Grad nochmal deutlich heißer.Auch zum Wochenende wird ein mäßig kühler Norden und Osten einem sommerlich warmen Süden gegenüberstehen, jedoch sind die Unterschiede mit 18 Grad in Schleswig-Holstein und 28 Grad im Breisgau nicht mehr so ausgeprägt wie noch am gestrigen Donnerstag.