Wetternachrichten Details

Hochsommer vorbei? Nicht überall!

wetter.net

Pünktlich zum meteorologischen Ende des Sommers hat sich auch die Wetterlage umgestellt. Im Norden und Osten weht der Wind jetzt aus nordöstlichen Richtungen, während in den Süden und Südwesten mildere und teils feuchte Luftmassen aus Südeuropa gelangen. Zwar scheint im Norden und Osten in der nächsten Zeit häufig die Sonne, doch haben die Luftmassen mit Nordskandinavien einen kühlen Ursprung, sodass trotz Sonnenschein kaum mehr als 20 bis 22 Grad erreicht werden. Im September verliert die Sonnen nun schnell an Kraft, in drei Wochen steht schon die Sonnenwende bevor. Das merkt man auch an den immer länger werdenden und kühleren Nächten. Abgesehen von den milden Küsten kühlt die trockene Skandinavienluft im norddeutschen Inland, sofern es klar bleibt, schnell auf einstellige Werte ab. Trotz des Hochdruckgebiets können von den Küsten Hochnebelfelder (der altbekannte Nordseestratus) und an der Ostsee sogar Regenschauer (aufgrund der kühlen Höhenlift) landeinwärts ziehen, sodass es zeitweise Schattige Abschnitte gibt. Diese freundliche, frühherbstliche Wetterlage bleibt im Norden mindestens bis zum Wochenende erhalten.Anders sieht das im Südwesten aus: Hier haben Tiefs, die vor der spanischen und französischen Küste liegen, das Sagen. In der Verbindung mit dem Skandinavienhoch bringen diese mildere und zeitweise feuchtere Luftmassen aus Südosten bis Südwesten zu uns. Dabei bleiben die Temperaturen südlich des Mains und westlich des Rheins bei sommerlichen 24 bis 27 Grad, in der klimatisch milden Oberrheinebene geht dadurch der Sommer mit badetauglichen Temperaturen um oder knapp unter 30 fast ungestört weiter. Besonders nachts macht sich die feuchtere und mildere Luftmasse bemerkbar, bei Tiefstwerten zwischen 18 und 13 Grad. Neben Sonnenschein sind aber im Südwesten am Dienstag, verbreitet am Mittwoch und voraussichtlich am Samstag dichtere Wolken mit Schauern oder Gewittern zu erwarten.In der darauffolgenden Woche könnte sich dann bundesweit kurzweilig wieder warmes bis heißes Wetter durchsetzen. Hier kann man aber höchstens von einem ersten Wettertrend sprechen.

Wiesbaden
Deutschland