In diesem Artikel wird die aktuelle Berechnung des amerikanischen Wettermodells GFS (Global Forecast System) verwendet, um eine Mittelfristvorhersage zu erstellen. Welche Wetterlagen stehen bevor? Handelt es sich um warme/kalte Luftmassen? Viermal am Tag berechnet das amerikanische Wettermodell GFS verschiedene meteorologische Parameter (Temperatur, Niederschlag, Wind, Luftdruck etc) bis zu 384 Stunden (16 Tage) im Voraus. Das amerikanische Vorhersagemodell GFS besitzt 30 Modellberechnungen, einen Kontrolllauf und einen Hauptlauf. Der Hauptlauf besitzt die meisten Daten, das heißt das Raster der Messungen ist kleiner als das, der anderen Modellberechnungen. Ebenfalls besitzt der Kontrolllauf mehr Daten, als die anderen 30 Modellberechnungen, wodurch auch er nicht außer Acht zu lassen ist. Zusätzlich gibt es ein Mittelwert dieser 32 Berechnungen, welches als Das Mittel aller Modellberechnungen" benannt wird. In den nächsten Tagen wird über Skandinavien hoher Luftdruck berechnet. Da sich ein Hochdruckgebiet auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn dreht, hat es Deutschland mit Ostwinden zu tun und liegt somit auf der kalten Seite des Hochs. Die Höchsttemperaturen bewegen sich in einem angenehmen Bereich und liegen zwischen 18 und 30 Grad. Ab dem 10. September wird nach dem Hauptlauf hoher Luftdruck südwestlich von den Britischen Inseln berechnet. Dieses Hoch macht es möglich, dass über Mitteleuropa ein Trog (kalte Luftmassen, tiefer atmosphärischer Luftdruck) niedergehen kann. Die Höchsttemperaturen würden demnach zwischen 12 und 22 Grad liegen. Nachts wären vielerorts einstellige Temperaturen zu erwarten. An einigen Stellen würde es bei Windstille zu Bodenfrost kommen. Bei einem Blick auf alle Modellberechnung liegt der Hauptlauf etwas unter dem Mittel aller Berechnungen, wodurch er ein kalter Ausreißer ist. Erwähnenswert ist, dass der Kontrolllauf eine ähnlich kühle Wetterlage zu diesem Zeitpunkt berechnet.