In diesem Artikel wird die anstehende Luftmassengrenze untersucht. Dabei werden die beiden Wettermodelle (GFS und ECMWF) in ihren Berechnungen miteinander verglichen. Eine Luftmassengrenze ist ein lokales Gebiet, bei dem zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur und/oder Feuchte aufeinandertreffen und keine der beiden die andere Luftmasse verdrängen kann. Oft gibt es entlang dieser Grenze starke Niederschläge zu beobachten, die im Sommer als Starkregen und in den Wintermonaten als Starkschneefälle niedergehen können. Blitz und Donner oder Wintergewitter mit Graupel sind dabei nicht ausgeschlossen. Hoher Luftdruck über Nordskandinavien und tiefer Luftdruck über Russland sind Zutaten für eine nordöstliche Anströmung der Luftmassen. Diese kühlen Luftmassen dringen nach den aktuellen Berechnungen bis in den Nordosten Deutschlands vor. Im Südwesten bestimmen weiterhin wärmere Luftmassen das Wettergeschehen. Beim Aufeinandertreffen dieser zwei unterschiedlichen Luftmassen kommt es zur Luftmassengrenze.Das amerikanische Wettermodell GFS sieht nach derzeitigen Berechnungen die Luftmassengrenze entlang einer Linie von Mecklenburg-Vorpommern bis zum Riesengebirge. Demnach wäre nur der äußerste Nordosten von kalten Luftmassen betroffen. Zusätzlich zu dieser Berechnung fallen die Niederschläge nach dem amerikanischen Wettermodell sehr spärlich aus. In der Nacht von Freitag auf Samstag werden leichte Schneefälle entlang der Luftmassengrenze prognostiziert.Das europäische Wettermodell ECMWF berechnet die Lage der Luftmassengrenze leicht verändert. Nach ECMWF liegt die Luftmassengrenze in der Nacht von Freitag auf Samstag entlang einer Linie von Bremen nach Berlin. Auch bei ECMWF fallen die Niederschläge nur spärlich aus.Alles in Allem kann über Details der anstehenden Luftmassengrenze nur spekuliert werden. Erst beim Eintritt des Ereignisses ist die Lage letztendlich bekannt.