Es tut sich was in den Wetterkarten. Nach den vorfrühlingshaften Tagen besonders im Süden und Westen stellt sich ab Mitte der Woche die Wetterlage in Europa um. Der Ausgang ist aber noch unklar, da wir sowohl von kalter Polarluft mit Schneefall beeinflusst werden, im Süden aber weiterhin Warmluftvorstöße möglich sind. Am Mittwoch nähert sich aus Westen ein atlantisches Tief, das dichte Wolken und Regen im Gepäck hat. Dabei wird nochmal milde Luft aus Süden zu uns geführt, und in Verbindung mit sonnigerem und trockenerem Wetter ist es dabei im Osten freundlich. Danach sickert Polarluft über Westeuropa nach Süden, was bei uns aus Norden eine Abkühlung bringt, anderseits regt die Polarluft die Bildung eines Tiefs über dem westlichen Mittelmeers an: Die Folge könnte am Freitag im Süden Deutschlands erneut eine milde Luftströmung aus Südosten sein, mit mildem Föhnwind in Alpennähe und möglicherweise auch am Erzgebirge. Gleichzeitig zeichnet sich in den Wetterkarten ab, dass im Norden ein Tief direkt aus den polaren Regionen hereinzieht, dann sogar mit Schnee im Flachland! Im Trend könnte die Polarluft die Oberhand gewinnen, und im Übergangsbereich der Luftmassen in der Mitte und später auch im Süden für Schneefall sorgen. In den Niederungen bleibt es überwiegend bei Schneeregen. Die mildere Luft aus der Mittelmeerregion bleibt aber nicht fern, sodass es in den Alpen teils zu stärkerem Regen oder Schneefall kommt. Es zeigt sich also, die sehr verschiedene Luftmassen versuchen in Mitteleuropa die Oberhand zu gewinnen. Die Folge sind kleinräumig große Temperaturkontraste mit viel Regen oder Schnee im Übergangsbereich. Eine kleine Verschiebung der Luftmassen kann demnach für einen ganz anderen Wettereindruck sorgen, sodass die aktuellen Prognosen auch kurzfristig recht unsicher sind.