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Wo bleibt der Hochsommer?

wetter.net

Die aktuelle, sehr eingefahrene Wetterlage wird immer außergewöhnlicher: Wir sind auf gutem Weg, dass die aktuelle Witterung als eine der längsten, unterdurchschnittlichen und nassen Phasen im Hochsommer innerhalb der letzten Jahre in die Statistik eingeht. Gerade die Erfahrungen der letzten Jahre, wo es im Hochsommer über viele Tage bis Wochen trocken und heiß war, verschärfen den außergewöhnlichen Eindruck. Selbst im eher durchwachsenen und nassen Sommer 2021 (man erinnere sich an die Ahrtalflut), gab ebenfalls keine derart langanhaltende, unterdurchschnittliche und nasse Wetterlage im Sommer. Das Schema aus der letzten Woche wiederholt sich in der kommenden Woche: Der Hochsommer macht Pause, dafür übernimmt der Frühherbst die Wetterregie mit wechselhaftem, immer wieder nassem und windigem Wetter und nur kurzen Sonnenpausen. Die Temperaturen gehen dabei noch etwas zurück. Die Woche beginnt am Montag mit einer Zweiteilung: Im Norden ist es bedeckt oder nass bei einem spürbaren Wind aus Südwest und es werden 16 bis 20 Grad erwartet. Südlich des Mains ist es trocken und zeitweise sonnig bei 22 bis 26 Grad.Am Dienstag wird es überall ungemütlich bei Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad. Immer wieder wird es nass, im Süden regnet es kräftiger. Im Westen und in der Mitte sind einzelne Gewitter dabei. Im Norden kann es kurze Wolkenlücken geben. Am Mittwoch gibt es ebenfalls keine Regenpause, aus Westen erreicht uns eine neue Regenfront. In der Osthälfte ist es anfangs trocken und teils sonnig. Östlich der Elbe bleibt es bis zum Abend freundlich. Dort werden im Sonnenschein knapp 25 Grad erreicht, ansonsten 17 bis 22 Grad. Wechselhaft mit Schauern und Gewittern geht es auch am Donnerstag weiter, dazu weht im Nordwesten und in den Mittelgebirgen teils ein stürmischer Wind. Abgesehen von der Lausitz und Bayern werden kaum die 20 Grad überschritten.Ähnlich sieht es am Freitag aus, der Wind lässt abgesehen vom Norden aber nach. Im Osten und in Franken gibt es trockenere und sonnigere Phasen. Auch am Wochenende geht es unterkühlt und nass weiter. Wo und wann es genau regnen wird, lässt sich so weit im Voraus noch nicht vorhersagen aufgrund der wechselhaften Wetterlage. Sicher ist aber, dass es unterdurchschnittlich weiter geht. Alle Wettermodelle berechnen aktuell unterkühlte Temperaturen sowie nasses Wetter. Fans von Sonne und Badewetter müssen sich also noch gedulden. Allerdings hat das aktuelle Wetter auch seine guten Seiten: Besonders die Natur freut sich über die kühlere Witterung und den großflächigen Regen. Und anstelle von Badeurlaub ist das aktuelle Wetter gut für Städtetrips geeignet. Ein Stadtspaziergang ist, sofern es natürlich trocken bleibt, bei 22 Grad viel angenehmer als bei hochsommerlicher Hitze.

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