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Starke Temperaturunterschiede: Wo wird es warm?

wetter.net

Noch vor einigen Tagen sah es danach aus, dass uns an diesem Wochenende verbreitet goldenes bis spätsommerliches Oktoberwetter bevorsteht. Das milde Wetter erreicht uns zwar, allerdings nur im Südwesten Deutschlands. Gleichzeitig gelangt kalte Polarluft in den Nordosten, sodass wir es mit starken Temperatur- und Wetterkontrasten in der Mitte zu tun haben. Zwischen diesen beiden Luftmassen ist es grau und teils nass Herbstwetter statt goldenes Oktoberwetter. Erst in der neuen Woche könnte sich das milde Wetter zumindest kurzzeitig durchsetzen, dazu aber mehr im morgigen Wochenausblick. Wo befindet sich die Luftmassengrenze an diesem Wochenende? Wer ist auf der Sonnenseite, wo wird es nass? Heute befindet sich die Luftmassengrenze im Nordosten Deutschlands. Dabei werden von Schleswig-Holstein über Hamburg und dem Ostseeraum bis nach Berlin nur 11 bis 15 Grad erreicht, es ist zeitweise nass und grau. Südwestlich davon ist es milder, im Rest des Landes werden je nach Sonnenschein 15 bis 22 Grad erreicht. Allerdings trüben dichte Schleierwolken den Sonnenschein, besonders in der Mitte und im Südosten. Die meisten Sonnenstunden erwarten uns westlich des Rheins und im Breisgau. Hier sind bis zu 25 Grad möglich. Am Sonntag wird es spannend. Weiterhin gibt es gewisse Unsicherheiten bei der Prognose, denn die markante Luftmassengrenze liegt genau quer über Deutschland. Eine kleine Verlagerung der Wetterfront kann im Übergangsbereich demnach sehr unterschiedliches Wetter hervorrufen. Nach aktuellem Stand ist sonniges Wetter sowohl im Nordosten als auch im äußersten Südwesten garantiert. Der große Unterschied sind die Temperaturen: 13 Grad im Nordosten stehen bis zu 28 Grad im Breisgau gegenüber. Doch was passiert dazwischen? Ein scharfer Temperaturkontrast erwartet uns entlang einer Linie vom Münsterland und Siegerland über Mittelhessen bis in den Thüringer Wald. Die Wolkendecke ist überwiegend dicht. Nordöstlich davon, also in den norddeutschen und östlichen Bundesländern, ist es bei 10 bis 14 Grad kühl, südwestlich davon ist es hingegen mit Temperaturen über 20 Grad viel milder. Von Südniedersachsen bis ins Erzgebirge ist es zudem nass. Kurioserweise orientiert sich die Temperaturgrenze auffällig passend entlang des Aldi-Limes. Viel Sonne erwartet uns im Südwesten in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Baden-Württemberg. Zwar ziehen hier auch zeitweise Schleierwolken durch, je weiter wir in den Südwesten kommen, desto mehr hat die Sonne die Oberhand. Diese lässt das Thermometer stark ansteigen: Entlang des Oberrheins und dem Neckar sind 25 bis lokal 28 Grad möglich. Damit erwartet uns dort nochmal Badewetter.

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