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Nach Hitzerekorden droht Frost

wetter.net

Nach dem rekordwarmen Freitag brachte uns am heutigen Samstag eine Kaltfront einen Temperatursturz. Damit erwartet uns eine echte herbstliche Wetterlage für dieses Wochenende mit Wind, Schauern und Nachtfrost Sonnenschein ist aber auch dabei. Mit dem gestrigen Freitag ging eine außergewöhnlich lange und stabile Spätsommerphase zu Ende. Das gilt besonders für den Süden Deutschlands, wo sich immer wieder milde Luftmassen aus Spanien und der Mittelmeerregion durchgesetzt haben. Dabei purzelten am Freitag an vielen Wetterstationen die Rekorde: Noch nie so spät im Jahr wurde die Hitzemarke von 30 Grad überschritten mit 30,1°C in Südbaden entlang des Oberrheins. Im Norden war es zwar kühler, aber ebenfalls mild mit 20 bis 24 Grad. Außergewöhnlich mild war auch die Nacht im Süden und Osten. Am Morgen lagen die Temperaturen meist noch bei Werten um oder sogar über 20 Grad wie man es sonst nur aus Tropennächten bei hochsommerlichen Hitzewellen kennt. Grund dafür war der kräftige Wind aus Südwesten in Verbindung mit der milden Luftmasse. Der Wind sorgte für eine Durchmischung der Luftschichten, sodass es bodennah kaum abkühlte. Am Samstagmorgen brachte uns dann die Kaltfront die Abkühlung. Tagsüber hält sich im Süden noch milde Luft bei Temperaturen um 20 Grad, allerdings ist es hier noch nass. Im Norden und in den Mittelgebirgen ist es mit 11 bis 15 Grad kühler, dafür oft freundlich. Von der Küste nähern sich jedoch Schauer.In der Nacht zum Sonntag macht sich der Herbst dann deutlich bemerkbar. Während man am Vortag selbst am späten Abend im Süden noch bei sommerlichen Temperaturen draußen sitzen konnte, kühlt es zum Sonntag überall auf einstellige Werte ab, in den Mittelgebirgen sogar auf unter 5 Grad. In Tal- und Muldenlagen ist bei längerem Aufklaren Bodenfrost möglich. Im Norden und Nordwesten sind nachts Schauer unterwegs. Tagsüber gibt es Aprilwetter" mit einem Mix aus Sonnenschein, Wolken und Schauern. Dabei ist es in Nordseenähe ungemütlicher, zusätzlich weht im Norden und Osten ein kühler Wind. Verbreitet erreichen wir nur noch 10 Grad, in den Mittelgebirgen sind wir sogar darunter. Im Südwesten schaffen wir immerhin noch 15 Grad im Vergleich zu den 30 Grad zwei Tage zuvor ist das allerdings ein starker Temperaturrückgang. In der Nacht zum Montag ist es verbreitet klar, und es kühlt nochmals stärker ab auf Werte um oder knapp über 0 Grad. Im Norden, Osten und am Oberrhein sind es 5 Grad, in den Flusstälern entsteht regional Nebel. Danach steigen die Temperaturen wieder etwas an auf durchschnittliches Oktoberniveau. Dabei können wir uns regional auf sonniges Wetter freuen. Mehr dazu im morgigen Wochenausblick.

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