In Aachen wurde vergangene Nacht eine sogenannte tropische Nacht registriert die Tiefsttemperatur sank dort nicht unter 21,4 °C. Auch in Düsseldorf blieb es ungewöhnlich mit 18,8 °C mild.Von diesem warmen Ausgangspunkt startet Deutschland heute in einen weiteren spätsommerlichen Tag mit viel Sonnenschein. Allerdings wird der Wärme-Peak bereits am Mittag erreicht. Ab dem Nachmittag zieht von Westen her Bewölkung auf.Die warme Luft stammt aus subtropischen Regionen und wird durch ein Hochdruckgebiet über dem Balkan in unsere Richtung gelenkt im Zusammenspiel mit einem Tiefdruckkomplex über den Britischen Inseln.Doch das Spätsommerhoch verliert zunehmend an Einfluss: Die Wetterregie übernimmt zunächst der Atlantik, später die Tiefdruckentwicklungen über der Iberischen Halbinsel.Die Folge: Die sehr warmen Luftmassen werden binnen kurzer Zeit ausgeräumt. Das hat einen Temperatursturz lokal von über 20 Grad zur Folge!Eine Kaltfront übernimmt und sie tut das deutlichBereits am Samstagabend kündigt sich mit wachsender Bewölkung die Wetterwende an. Erste dichtere Wolkenfelder erreichen den Nordwesten. Mit Beginn der Nacht setzt im äußersten Westen schauerartiger Regen ein eingebettet in eine markante Kaltfront, die sich in der Nacht zum Sonntag rasch ostwärts ausbreitet.Diese Kaltfront ist nicht nur irgendein Wetterumschwung: Sie trennt hochenergetische, feuchtwarme Luftmassen von spürbar kühler Atlantikluft. Im Übergangsbereich kommt es teils zu kräftigen Gewittern, lokal mit Starkregen, kleinem Hagel und stürmischen Böen. Eng begrenzte Unwetter sind dort möglich, wo sich Gewitter kaum verlagern oder mehrfach auftreten. Bis zum frühen Sonntagmorgen hat die Kaltfront große Teile der Landesmitte sowie des Nordens und Nordostens erreicht. Dahinter strömt kühlere Luft nach vorneweg bleibt es zunächst noch schwül-warm, mit Gewittergefahr.Sonntag: Zwei Wetterhälften getrennt durch die FrontDie Kaltfront teilt Deutschland am Sonntag scharf in zwei Zonen:Westen, Nordwesten & Teile der Mitte: Hier ist die kühlere Luft bereits dominant. Der Tag startet bewölkt, teilweise nass und mit auffrischendem Wind. Die Temperaturen liegen oft nur noch zwischen 17 und 22 Grad. Auf den Nordseeinseln können stürmische Böen auftreten.Osten & Südosten: Vorerst bleibt es dort noch freundlich und warm örtlich mit Höchstwerten bis zu 28 Grad. Besonders südöstlich einer Linie vom Alpenrand über den Bayerischen Wald bis zur Lausitz hält sich die Sonne länger. Doch genau hier lauert das nächste Gewitterrisiko: Am Nachmittag und Abend sind kräftige Entwicklungen möglich, wenn die warme Luftmasse durch die vorrückende Kaltluft abgelöst wird.Die genaue Lage der Gewitterachse ist noch unsicher einige Modelle lassen punktuell starke Entwicklungen zu. Wo es zur Bildung kommt, drohen lokal Starkregen, Hagel und Sturmböen, vor allem in Bayern und im südlichen Baden-Württemberg.Ab Montag: Der Herbst übernimmt das KommandoWas die Kaltfront am Wochenende vorbereitet, setzt sich in der neuen Woche nahtlos fort. Die Temperaturen sinken weiter, und ein Höhentief über Frankreich bringt vor allem dem Süden an mehreren Tagen teils kräftige und anhaltende Regenfälle.Am stärksten betroffen: Alpenregion, südliches Baden-Württemberg und Teile Bayerns Im Norden und Westen: Kühle, wolkenreiche Witterung mit einzelnen Schauern, aber insgesamt ruhiger In den Nächten: zunehmen einstellige Temperaturen, vor allem in ländlichen GebietenDie Spätsommerwärme ist endgültig vorbei. Der Herbst übernimmt und er bringt Wetter zum Umstellen.